Sturzprophylaxe: So lässt sich schweren Folgen vorbeugen
Ein Sturz kann gravierende Folgen haben – für den Pflegebedürftigen und dessen Angehörige, den Grad an Selbstständigkeit und die gesamte Pflegesituation. Prellungen und Schürfwunden gehören da noch zu den harmloseren Auswirkungen. Oberschenkelhals-, Becken- oder andere Knochenbrüche können zu bleibenden Einschränkungen führen. Daher kommt der Sturzprophylaxe in der Pflege – auch der häuslichen Pflege – eine enorme Bedeutung zu.
Mit präventiven Maßnahmen lässt sich oft viel erreichen. Dazu gilt es zunächst, die Risikofaktoren in den Blick zu nehmen. An erster Stelle ist hier die körperliche Verfassung zu nennen. Muskelschwäche, insbesondere der Arme und Beine, Gang- und Gleichgewichtsstörungen (auch durch Medikamente), Sehbehinderungen oder eine Dranginkontinenz erhöhen das Sturzrisiko. Ein früherer Sturz gilt mit der damit eingehenden Verunsicherung als weiterer zentraler Risikofaktor.
Um die körperliche Verfassung insgesamt zu verbessern und der Unsicherheit entgegenzuwirken, setzt die personenbezogene Sturzprophylaxe auf Bewegungsübungen – zum Krafterhalt und zum Kraftaufbau sowie zur Stärkung des Gleichgewichts. Sind Hilfsmittel im Einsatz, die der Fortbewegung dienen, sollte ein Training im richtigen Umgang mit diesen Hilfsmitteln dazugehören. Denn Handhabungsfehler haben nicht selten einen Sturz zur Folge.
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